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WPC – Eigenschaften und Vorteile

Welche Vorteile hat der Werkstoff?

Die Auswahl in Sachen Material ist im Bereich Terrassenbau groß. Als Favorit schlechthin gilt dabei Terrassenholz. Besonders die tropischen Vertreter wie Ipe, Garapa oder Bangkirai erfreuen sich seit jeher größter Beliebtheit. Wer eine heimische Lösung bevorzugt, setzt auf Thermoesche. Also alles Holz, oder was? Ganz und gar nicht. Denn in den vergangenen Jahren drängten sich die sogenannten Verbundwerkstoffe mehr und mehr ins Rampenlicht. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Mischung (einen Verbund) verschiedener Materialien. Einer dieser Verbundwerkstoffe ist WPC – oder „Wood Plastic Composite“. Wir haben uns die Eigenschaften, die Vorteile und auch die Nachteile von WPC etwas näher angesehen und für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.

Inhaltsverzeichnis:

  1. WPC – Was ist das überhaupt?
  2. Gibt es verschiedene Arten von WPC-Dielen?
  3. Welche Vorteile bringt WPC mit?
  4. Welche Nachteile hat WPC?
  5. Unser Fazit: Machen Sie sich ein Bild über die Vorteile und die Eigenschaften

1. WPC – Was ist das überhaupt?

Der Verbundwerkstoff WPC zählt mittlerweile zu den beliebtesten Optionen, wenn es um die Konstruktion von Terrassen geht. Um zu verstehen, warum das so ist, muss man zunächst einmal wissen, was überhaupt drin ist in diesem WPC. Wood Plastic Composite besteht aus:

  • Holz (Mehl oder Fasern)
  • Kunststoff (Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE))
  • Additive (UV-Schutz, Farbgebung etc.)

Bei WPC haben wir es also mit einem sogenannten „naturfaserverstärkten Kunststoff“ zu tun, der besonders gern im Terrassenbau zum Einsatz kommt.

Die Bestandteile von WPC im Detail

Bevor wir uns mit den Vorteilen (und den Nachteilen) von WPC beschäftigen, wollen wir zunächst noch etwas näher auf die Zusammensetzung eingehen.

Holzanteil: Für die Herstellung von Wood Plastic Composite werden entweder Holzfasern verwendet, oder der Produzent setzt auf Holzmehl. Wie hoch der Holz-Anteil am fertigen Produkt ist, hängt hauptsächlich vom Hersteller ab. Üblicherweise liegt er zwischen 60 und 70 %, als Richtwert werden immer wieder 70 % angeführt. Der konkrete Holzanteil bestimmt übrigens nicht allein die Qualität der WPC-Dielen.

Kunststoffanteil: Bei der Herstellung von WPC kommen sogenannte Polymere zum Einsatz, konkret entweder Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE). In den meisten Fällen fällt die Entscheidung auf Polypropylen, da es sich um einen besonders belastbaren und widerstandsfähigen Kunststoff handelt, der gleichzeitig die Umwelt wenig belastet. Chemikalien und Hitze können ihm so gut wie nichts anhaben, im Brandfall gibt er außerdem keine giftigen Gase ab. Der PP-Anteil liegt üblicherweise zwischen 20 und 30 %.

Additive: Zusätzliche Stoffe, die zur Verstärkung der typischen WPC-Eigenschaften beigemengt werden. So verbessern die Additive etwa die Bindung zwischen Holz und Kunststoff sowie die Fließfähigkeit und den Brandschutz. Sie werden zur Farbgestaltung eingesetzt, dienen als Witterungs- und UV-Schutz und steigern die Resistenz gegenüber Schädlingen.

Was ist BPC?

Auch bei BPC handelt es sich um einen Verbundwerkstoff. Er ist WPC sehr ähnlich, statt Holz kommen bei der Herstellung allerdings Bambusfasern zum Einsatz. BPC ist entsprechend die Abkürzung für „Bamboo Plastic Composite“. Ein sehr hartes Material, das dennoch nicht ohne weiteres für den Einsatz im Außenbereich geeignet ist. Bambus ist nämlich kein Holz, sondern ein Süßgras und weist deshalb einen hohen Anteil an Stärke auf. Dieser macht das Material sehr anfällig für Schimmelbefall und andere Pilze. Verhindern lassen sich die Probleme nur durch den Einsatz chemischer Hilfsmittel.

2. Gibt es unterschiedliche Arten von WPC-Dielen?

Tatsächlich gibt es zwei große Gruppen von WPC-Dielen, die im Terrassenbau Verwendung finden: Massivdielen und Hohlkammerdielen. Der Unterschied zwischen den beiden Varianten ist allein schon aufgrund ihrer Namen ersichtlich.

  • Bei massiven WPC Dielen handelt es sich um Blöcke ohne Hohlraum. Sie halten quasi ein einziges Stück massives WPC in Händen. Die Elemente sind besonders stabil und haltbar. Definitiv die hochwertigere Variante. Allerdings kosten Sie aufgrund des hohen Materialbedarfs mehr als die zweite Option (Hohlkammerdielen) und sind auch deutlich schwerer.
  • Bei der Produktion von Hohlkammerdielen kommt im direkten Vergleich deutlich weniger Material zum Einsatz, was wiederum die Kosten senkt. Der Hohlraum im Inneren macht die Bretter leichter, die Montage geht deshalb einfacher von der Hand. Allerdings halten Hohlkammerdielen nicht so lange wie ihre massiven Konkurrenten. Wasser kann in den Hohlraum eindringen und dort für Schäden sorgen, wenn es einfriert und sich ausdehnt. Um das Einnisten von Insekten zu verhindern, müssen Abschlusskappen angebracht werden. Hohlkammerdielen sind für alle jene die bessere Wahl, die mit einem schmalen Budget auskommen müssen. Was die Qualität und die Dauerhaftigkeit angeht, können Sie aber nicht mit den Massivdielen mithalten.

3. Welche Vorteile bringt WPC mit?

Es gibt gute Gründe für die Beliebtheit von WPC als Terrassenmaterial. Welche das sind, erklären wir in diesem Abschnitt.

  • Widerstandsfähigkeit: WPC ist resistent gegen Insekten, Pilze, diverse Chemikalien, Öle, Salzluft und Seewasser. Das Material eignet sich deshalb nicht nur perfekt für den Terrassenbau, sondern zusätzlich auch als Pool- oder Teichumrandung bzw. generell für den Einsatz in Feucht-/Nassbereichen.
  • Langlebigkeit: Massives Wood Plastic Composite kann es in Sachen Haltbarkeit locker mit den allermeisten Hartholzarten aufnehmen. Es überdauert unter freiem Himmel durchschnittlich bis zu 25 Jahre. Allerdings nur dann, wenn die Montage korrekt durchgeführt wurde und es sich um ein hochqualitatives Produkt handelt – also ganz so wie bei Holz auch.
  • Reinigung & Pflege: Besonders aufwendig sind Reinigung und Pflege von WPC nicht. Ein normaler Besen reicht völlig aus. Hin und wieder sollten Sie die Oberfläche der Dielen mit warmem Wasser abspülen. Bei hartnäckigeren Flecken geben Sie etwas Spülmittel, Seifenlauge oder WPC-Reiniger ins Wasser. Im Gegensatz zu Holz ist allerdings keine sich stetig wiederholende Oberflächenbehandlung mit Öl nötig.
  • Vielfalt: Die Bandbreite hinsichtlich Optik und Oberflächenstruktur ist bei WPC enorm groß. Durch das technologisch standardisierte Herstellungsverfahren lässt sich jeder beliebige Farbton realisieren.
  • Qualität: Auch dieser Vorteil lässt sich auf das standardisierte Fertigungsverfahren zurückführen. Alle Dielen weisen denselben hohen Qualitätsstandard auf. Das reine Naturmaterial Holz kann hier nicht ganz mithalten.
  • Sicherheit: Selbst bei Nässe sind WPC-Dielen rutschfest. Ein weiterer Grund für die perfekte Eignung als Terrassenmaterial oder als Poolumrandung. Dazu kommt, dass Sie keine Splitterbildung befürchten müssen. Der Verbundwerkstoff ist also ideal für Barfußfreunde. Kleine Kinder können ohne Gefahr auf der Terrasse spielen, die empfindlichen Pfoten Ihrer Haustiere sind ebenfalls sicher.
  • Montage: WPC neigt nicht zu Verzug. Im Vergleich zu Hartholz ist daher bei der Montage kein Spezialwerkzeug zum ausrichten erforderlich. Selbstverständlich entfällt auch das ansonsten übliche nachschleifen.
  • Kosten: Für WPC Dielen zahlen Sie im Grunde nur einmal. Weitere Ausgaben für Pflegeprodukte und regelmäßig wiederkehrendes Auffrischen der Oberflächenbehandlung sind nicht nötig. Anders als bei Holzdielen kommen also keine weiteren Kosten auf Sie zu.

4. Welche Nachteile hat WPC?

So rundum gut geeignet WPC-Dielen für den Terrassenbau und andere Outdoorprojekte sein mag, der Verbundwerkstoff hat auch einige kleine Nachteile.

  • Optik: Eigentlich kein klarer Nachteil, weil das Aussehen doch immer noch Geschmackssache ist. Aber WPC hat eine eher einheitliche Optik. Wer also ein besonders homogenes Erscheinungsbild erzeugen möchte, der sollte zu WPC greifen. Die Farbreifung (vergrauen der Oberfläche innerhalb der ersten 3 Monate) vereinheitlicht das Farbspiel zusätzlich.
  • Bruchfestigkeit: Verglichen mit Harthölzern weist ein WPC eine etwas geringere Bruchfestigkeit auf.
  • Rohstoffe: Während Holz ein komplett natürliches Produkt ist, besteht WPC zu einem signifikanten Teil aus Kunststoff. Dieser muss erst einmal erzeugt werden, was mit hohem Energieverbrauch einhergeht. Viele Hersteller setzen allerdings auf Recyclingkunststoff und verbessern somit die Bilanz wieder.

5. Unser Fazit: Machen Sie sich ein Bild über die Vorteile und die Eigenschaften

Wood Plastic Composite ist ein Verbundwerkstoff, der in Sachen Terrassenbau immer beliebter wird. Mit den klassischen Terrassenhölzern kann es WPC ohne Probleme aufnehmen. WPC-Dielen sind genauso lang haltbar wie Hartholzdielen, müssen dabei aber nicht immer wieder mit Pflegeöl behandelt werden. Für die Reinigung reicht ein Besen bzw. lauwarmes Wasser (gegebenenfalls mit Spülmittel oder WPC-Reiniger). Der hohe Kunststoffanteil macht WPC resistent gegen Feuchtigkeit, weshalb die Dielen auch perfekt für den Einsatz als Pool- und Teichumrandung geeignet sind. WPC ist garantiert splitterfrei, bei Nässe nicht rutschig und im Vergleich mit Holz sehr leicht zu verlegen.

Unterm Strich das perfekte Material also für den Bau von Terrassen. Wer auf der Suche nach gleichbleibend hoher Qualität und einer großen Bandbreite an optischen Möglichkeiten ist, der sollte bei WPC unbedingt zuschlagen.