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Terrassengefälle

Warum es wichtig ist und worauf Sie achten müssen.

Völlig unabhängig von der tatsächlichen individuellen Ausgestaltung haben alle Terrassen eine Sache gemeinsam: Es handelt sich bei ihnen um ein Outdoor-Objekt. Sie bekommen es an irgendeinem Punkt also auch mit Regenwasser zu tun. Und genau in diesen Situationen ist es notwendig, dass die Ruheoase ein Gefälle aufweist. Warum, das sehen wir uns in diesem Artikel etwas näher an. Wir erläutern, wie groß dieses Gefälle überhaupt sein muss und wie sich das richtige Gefälle in der Praxis ganz einfach ermitteln bzw. umsetzen lässt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum braucht eine Terrasse überhaupt ein Gefälle?
  2. Wie groß sollte das Terrassengefälle sein?
  3. Terrassengefälle: Gibt es eine vorgeschriebene Richtung?
  4. Material und Werkzeug für die Herstellung eines Gefälles
  5. Wie kann man das notwendige Terrassengefälle herstellen?
  6. Typische Fehler rund um das Gefälle
  7. Unser Fazit: Ein Gefälle ist ein wesentlicher Bestandteil

1. Warum braucht eine Terrasse überhaupt ein Gefälle?

Eine Terrasse befindet sich immer unter freiem Himmel und bekommt es entsprechend tagtäglich mit den Elementen zu tun. Daran ändert übrigens auch eine Überdachung wenig bis nichts. Irgendwie schaffen es Niederschläge wie Regen, Schnee oder Hagel bzw. weitere Herausforderungen wie Tau, Staub, Schmutz etc. auf die Terrassenoberfläche. Darunter leidet das Material. Grundsätzlich kommen Terrassenmaterialien mit all diesen Szenarien gut zurecht. Allerdings ist es immer besser, wenn der Belag so rasch wie möglich abtrocknet.

Und genau hier kommt das Gefälle ins Spiel. Je schneller die Feuchtigkeit von der Terrasse verschwindet, desto schneller ist diese wieder trocken. Um ein zügiges Ablaufen des Wassers zu garantieren, ist eine leicht geneigte Terrassenoberfläche nötig – also ein Gefälle.

WPC Terrassendielen: Ist ein Gefälle nötig?

Der Verbundwerkstoff Wood Plastic Composite hat den immensen Vorteil, dass er nur sehr wenig Feuchtigkeit aufnimmt. Wer sich für eine massive Dielenvariante ohne Rillen oder Nuten entscheidet, müsste theoretisch kein Gefälle auf seiner Terrasse herstellen. Das Material würde unter dem Wasser nicht leiden.

Dennoch ist es so, dass die Feuchtigkeit Moosen, Algen und anderen Pflanzen gute Wachstumsbedingungen bietet. Das Entstehen eines entsprechenden Bewuchses soll aber nach Möglichkeit vermieden werden. Zum einen, um das Material zu schonen und zum anderen, um die Sicherheit auf der Terrasse zu gewährleisten. Algen und Co. sind einer der Hauptgründe für rutschige Terrassendielen.

Wer sich für Hohlkammerdielen entschieden hat, kommt um die Errichtung eines Gefälles ohnehin nicht herum. Würde Wasser in den Hohlraum eindringen, dort verbleiben und in kalten Winternächten gefrieren, würde es durch seine Ausdehnung die Dielen von innen heraus beschädigen.

2. Wie groß sollte das Terrassengefälle sein?

Üblicherweise ist ein Terrassengefälle von ca. 1-2 % ausreichend, um das Abfließen des Wassers von der Oberfläche zu gewährleisten. Umgerechnet auf eine 4 Meter lange Terrasse würde das bedeuten, dass ein Gefälle von 4-8 cm errichtet werden muss.

3. Terrassengefälle: Gibt es eine vorgeschriebene Richtung?

Wer an diesem Punkt auf eine Antwort im Sinn von „Nord, Ost, Süd oder West“ gewartet hat, wird enttäuscht. Allerdings gibt es sehr wohl eine quasi vorgegebene Richtung für ein Terrassengefälle. Und zwar ist diese immer: Weg vom Gebäude! Wer diese Vorgabe nicht beherzigt, der wird eher früher als später Probleme mit der Fassade bekommen. Wasserschäden und Verfärbungen entstehen, der Putz löst sich, das Baumaterial nimmt strukturellen Schaden. Deshalb MUSS das Gefälle einer Terrasse immer vom Gebäude wegführen.

Achten Sie auf die Oberflächenstruktur

Um ein reibungsloses Ablaufen des (Regen)Wassers von der Terrassenoberfläche zu gewährleisten, müssen Sie darauf achten, die Dielenstruktur niemals quer zur Abflussrichtung des Gefälles zu legen.

4. Material und Werkzeug für die Herstellung eines Terrassengefälles

Damit Ihr Projekt auch garantiert von Erfolg gekrönt ist, sollten Sie im Vorfeld unbedingt das nötige Material und das passende Werkzeug besorgen. So ist alles stets griffbereit. Die Liste an Utensilien ist dabei nicht sonderlich lang. Sie brauchen:

  • Holzpflöcke oder Schnurnägel
  • Schnüre (zum Spannen geeignet)
  • Hammer
  • Maßband
  • Bleistift oder Signierkreide
  • Wasserwaage

5. Wie kann man das notwendige Terrassengefälle herstellen?

Um das für Ihre Ausgangssituation passende Terrassengefälle herzustellen, müssen Sie über ein Mindestmaß an handwerklichen Fertigkeiten verfügen. Sonderlich kompliziert ist das Vorgehen zwar nicht, zwei linke Hände wären aber keinesfalls förderlich. Folgende drei Arbeitsschritte warten auf Sie:

Pflöcke platzieren und Schnüre spannen

Schlagen Sie an den vier Ecken der geplanten Terrasse Pflöcke ein und spannen Sie nun zwei Schnüre. Eine verläuft dabei zwischen den hinteren (also hausnäheren) Pflöcken – und zwar auf der für die Terrasse schlussendlich geplanten Höhe. Nutzen Sie dafür die Wasserwaage, um so genau wie möglich zu arbeiten.

Die zweite Schnur spannen Sie von einem hausnahen zu einem hausfernen Pflock und richten Sie diese zunächst ebenfalls waagrecht aus. Wie Sie damit das Gefälle ermitteln, sehen wir uns im nächsten Schritt an.

Terrassengefälle ermitteln

Wie weiter oben bereits ausgeführt ist für eine klassische Gartenterrasse ein Gefälle von ca. 1-2 % ausreichend. Bei einer vier Meter langen Terrasse ergibt das einen Höhenunterschied von vier-acht Zentimetern. Genau diese Differenz übertragen Sie nun auf den zweiten Pflock, markieren die Stelle und befestigen Sie dort die Richtschnur endgültig. Den Vorgang wiederholen Sie anschließen beim anderen Pflock-Paar.

Terrassengefälle herstellen

Füllen Sie nun das ausgehobene Bett für die Terrasse mit Schotter und Kies/Sand und nehmen Sie danach eine Abziehstange zur Hand. Mit dieser nivellieren Sie die Schotter/Kies-Mischung entlang der gespannten Schnüre und erhalten auf diese Weise das für die Terrasse notwendige Gefälle.

6. Typische Fehler rund um das Gefälle

Weltweit wurden bisher unzählige Terrassen gebaut – und es kommen wohl noch unzählige dazu. Dass dabei hin und wieder Fehler passieren, ist unvermeidlich. Worauf Sie rund um die Berechnung des Gefälles unbedingt achten sollten:

  • Stellen Sie sicher, dass der Untergrund an allen Messstellen gerade ist. Unebenheiten lassen sich mit Ausgleichsmasse oder durch das Abtragen von überschüssigem Material ausgleichen.
  • Prüfen Sie die Ergebnisse Ihrer Berechnungen lieber noch einmal, bevor Sie sich an die Umsetzung machen.
  • Sollten Sie nicht sicher sein, ob Sie über die handwerklichen Fertigkeiten verfügen, die für die Berechnung und Umsetzung des Gefälles nötig sind, holen Sie sich Hilfe vom Fachmann. Lieber etwas mehr ausgeben als am Ende eine kaputte Terrasse haben.

7. Unser Fazit: Ein Gefälle ist ein wesentlicher Bestandteil

Eine Terrasse ohne Gefälle ist ein absolutes „No Go“. (Regen)Wasser kann nicht von der Oberfläche ablaufen, die Decklage wird beschädigt. Dadurch sind eher früher als später Ausbesserungsarbeiten nötig, die wiederum ins Geld gehen und an den Nerven zehren. Sorgen Sie also unbedingt dafür, dass Ihre Terrasse über ein ausreichendes Gefälle verfügt. Die Herstellung eines ebensolchen Gefälles ist nicht sonderlich schwierig und sollte von all jenen in Eigenregie durchgeführt werden können, die ein Mindestmaß an handwerklichem Talent besitzen.